Acumedica

Praxis für

Traditionelle Chinesische Medizin

und Schmerztherapie

Dr. med. Claudia Schmid

FMH für Anästhesiologie

MSc Akupunktur, FA ASA, SBO-TCM

Kantonsspital Frauenfeld

Haus BEO

8501 Frauenfeld

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Unsere Philosophie

Mehr als 70% der Bevölkerung nimmt heute komplementärmedizinische Verfahren in Anspruch. Es scheint sich hier um ein wachsendes Bedürfnis mit einer sich bewährenden Therapiemöglichkeit zu handeln. Bei vielen ist es nicht eine Entscheidung gegen die Schulmedizin, sondern vielmehr eine Suche nach einer ergänzenden (komplementären) Medizin, um zusätzlich die Selbstheilung zu unterstützen, Krankheit und Leiden zu lindern und die Gesundheit zu fördern.


Idealerweise sollten zum Wohl der Patienten Schul- und Komplementärmedizin als ebenbürtige Partner eingesetzt werden. Beide Gebiete haben ihre Stärken: Akutmedizinische Symptome gehören eher in den Bereich der Schulmedizin, während sich für chronische oder funktionelle Beschwerden die TCM (oder andere komplementärmedizinische Verfahren) gut eignen, insbesondere auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit.


Falls Sie sich angesprochen fühlen, sind Sie eingeladen, weiterzulesen und unter den entsprechenden Stichworten mehr zu erfahren.

“Yang allein kann nicht hervorbringen, Yin allein kann nicht wachsen.”

[独阳不生, 孤阴不长]

— Lao Zi, De Dao Jing —

Was ist traditionelle chinesische Medizin (TCM)?

Die traditionelle chinesische Medizin ist ein umfassendes Medizinsystem, das im Verlaufe der vergangenen 2’500 Jahre in China entwickelt wurde. Ihre Erkenntnisse und Therapieformen stützen sich auf naturbezogene Vorgänge. Ihre Lehre wurzelt in der philosophischen Annahme, dass die Welt mit all ihren lebendigen Wesen einem ständigen Fluss und Wandel unterlegen ist, in dem alle Prozesse durch das Wirken universaler Prinzipien zustande kommen. Der Mensch ist ein Teil dieses Ganzen und damit gelten auch für ihn die allgemein gültigen Naturgesetze.


Die Lehre von Yin und Yang aus der taoistischen Naturphilosophie ist eine der wichtigsten Theorien der TCM. Gemäss dieser Theorie lassen sich alle Dinge im Kosmos in zwei Polaritäten teilen — in Yin und Yang. Alle Erscheinungen und Veränderungen des Lebens und alle Naturphänomene lassen sich aus dem Wechselspiel von Yin und Yang ableiten. Entsprechend ist die TCM eine Medizin des Ausgleichs und der Harmonie.


In der TCM bilden Körper, Geist und Seele des Menschen eine Einheit, deren Bestandteile einander gegenseitig beeinflussen und regulieren. Ist eine Person gesund, zufrieden und ausgeglichen, so befindet sie sich nach Vorstellung der TCM im Gleichgewicht. Kommt es zu einer Störung dieses Gleichgewichtes, so treten als Ausdruck des entstandenen Ungleichgewichts Symptome auf. Entsprechend existiert der Begriff “Krankheit” in der TCM nicht, sondern man differenziert Ungleichgewichte von Yin und Yang, Fülle und Leere, Kälte und Hitze, von äusseren und inneren Faktoren.


Die wichtigsten Einflüsse, welche das Gleichgewicht des menschlichen Organismus stören und zu einer Krankheit führen können, sind: Klimafaktoren (Wind, Hitze, Feuchtigkeit, Trockenheit, Kälte), mangelnde oder übertriebene Hygiene, Gemütsbewegungen (Zorn, Freude, Sorge, Trauer, Angst), eine unnatürliche Lebensweise oder ein Mangel an geeigneter Nahrung sowie Körperbewegung.


Das Ziel des Arztes ist die Erhaltung respektive die Wiederherstellung des Gleichgewichtes. Damit ist die TCM klar auch eine präventive Medizin. In China ging dieser Gedanke gar soweit, dass der Arzt während gewisser Epochen nur bezahlt wurde, solange seine Patienten gesund blieben: Wurden sie krank, hatte der Arzt in seinem Bemühen, das Gleichgewicht zu stärken, versagt und wurde nicht mehr entlöhnt.


Diagnostik in der TCM

Als Grundlage für die individuelle Therapie dient in der TCM stets eine ausführliche Befragung zu den aktuellen Beschwerden und zum Gesamtbefinden sowie eine genaue Beobachtung einer Vielzahl körperlicher Zeichen. Zu erwähnen ist hier vor allem die chinesische Puls- und Zungendiagnostik. Letztere gibt Aufschluss über die Art des energetischen Ungleichgewichts, während die Pulsdiagnostik ein differenziertes Bild über die Energieverteilung in den Meridianen und Organen zeigt.


Therapieverfahren in der TCM

  • Akupunktur (einzeln oder kombiniert mit Moxibustion und Schröpfen)
  • Chinesische Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
  • Chinesische Diätetik (Ernährungslehre)
  • Tuina (traditionelle medizinische Massagetherapie)
  • Qi Gong und Taj Ji Quan (chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform; das Taj Ji ist ursprünglich eine jahrtausendealte Kampfkunst, in Europa auch als „Schattenboxen“ bezeichnet)